Das wohnungspolitische Manifest
Die Schweiz benötigt pro Jahr 40’000 bis 50’000 zusätzliche Wohnungen. Diese hohe Nachfrage ergibt sich aufgrund der demografischen Entwicklung und der Zuwanderung sowie der zunehmenden Zahl kleiner Haushalte und des steigenden Flächenbedarfs pro Person. So leben in 37 % der 4 Millionen Privathaushalte nur eine Person und in zwei Dritteln der Wohnungen maximal zwei Personen.
Andererseits werden Jahr für Jahr weniger Wohnungen gebaut. 2018 kamen noch 53’000 neue Wohnungen auf den Markt. 2023 waren es nur noch rund 43’000 Wohnungen. Und die erteilten Baubewilligungen für Neubauten sind zwischen 2016 und 2023 um über 30 % zurückgegangen. Eine Trendumkehr ist nicht ersichtlich. Es fehlen in der Schweiz 10’000 neue Wohnungen pro Jahr!
Eine hohe, steigende Nachfrage sowie viele Hürden und Einschränkungen für den Bau von neuen Wohnungen – im Schweizer Wohnungsmarkt herrscht dringender Handlungsbedarf. Von dieser Wohnraumknappheit sind nicht nur grosse Städte wie Zürich, Basel, Genf oder Lausanne betroffen, sondern auch viele kleinere Städte,
Agglomerationen und Tourismusorte in der ganzen Schweiz. Für die Bevölkerung ist der Mangel an Wohnungen zum grossen Sorgenthema geworden.